… aber zuerst sitzt er fest. So beginnt Frederick seinem kleinen Bruder zu erklären, was ein Apfel ist. Wie die zwei Brüder aus der Geschichte „Piggeldy und Frederick“, machten auch wir uns auf den Weg nach Wiesloch mit einem eigens dafür gebuchten Bus. Bepackt mit einem Bollerwagen und einigen Erntekörben marschierten wir in die Weinberge bis in die Gegend der Apfelbäume. Dort wurde den Kindern erklärt, dass man Äpfel nicht abrupfen sondern abdrehen muss um sie zu ernten. Und schon konnten wir mit der Ernte beginnen. Schnell war der lange Weg vergessen und alle halfen mit beim Abmachen und Einsammeln der Äpfel. Und wie Piggeldy und Frederick machten wir uns Gedanken was man aus Äpfeln alles herstellen kann. Nämlich Apfelkuchen, Apfelmus, Apfelpfannkuchen und auch Apfelsaft. Und einige Kinder beschlossen, dass sie ihre Äpfel lieber gleich essen. Und natürlich brachten wir auch eine volle Ernte mit zurück in den Kindergarten. Die Idee der Kinder, Apfelsaft selbst herzustellen, wollten wir in die Tat umsetzten und so kontaktierten wir Herrn Stramm vom Obst und Spargelverein in St. Leon.
Schnell und problemlos hat sich Herr Franz Stramm bereit erklärt, uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und mit uns Apfelsaft herzustellen. Am darauffolgenden Mittwoch baute Herr Stramm mit seinem Assistenten, Herrn Karl Keller, die Saftpresse (so wie die Kinder es nannten) auf. Fachmännisch erklärte er den Aufbau und Ablauf der Maschinen. Und dann ging es los. Die Kinder konnten von Beginn an mithelfen die Äpfel in der „Apfelraspelmaschine“ zu raspeln. Dabei war viel Kraft und Ausdauer gefragt. Schon nach den ersten Minuten entstand die Frage, warum werden denn die Raspeln so braun… sind die jetzt faul und verschimmelt? Außerdem merkten die Kinder gleich, wie süß die Raspeln sind und sich die Frage gestellt, wie der Zucker in den Apfel kommt. Das ist ein Fall für die Forscher! Und somit experimentierten wir in den darauffolgenden Tagen mit den Äpfeln und dem Apfelsaft und fanden heraus, dass durch Zitronensaft die Äpfel nicht so braun werden und durch Zucker oder Honig die Äpfel haltbarer sind. Außerdem wollen wir die Kerne der Äpfel in Erde pflanzen um selbst eigene Pflanzen wachsen zu lassen.
Vielen herzlichen Dank nochmals an Herrn Stramm und Herrn Keller für ihre Bereitschaft uns zu unterstützen und dass sie sich so viel Zeit für uns genommen haben.
Das Forscherteam Fr. Uhl, Fr. Thener, Fr. Heiler