Sprach-Kita

„Sprache ist ein offenes Fenster,
das den Ausblick in die Welt eröffnet.“

HEADLINE

Die Sprache spielt in allen Entwicklungsprozessen eine tragende Rolle.
Sie ist Katalysator für die soziale und kognitive Entwicklung.

Kinder lernen Sprache, weil sie wichtig für ihr Handeln ist:
– um auf sich aufmerksam zu machen
– um Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken
– um Nähe herzustellen
– um mit anderen Kindern zu spielen

Die Sprachkompetenz und das Ausdrucksvermögen sind somit Schlüsselfähigkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und zum Bildungserfolg. Die Freude am Sprechen zu erfahren und mit Sprache etwas zu bewirken, das ist es , was Kinder anregt, sich die Sprache zu erschließen, mit all ihren Ausdrucksformen, Regeln und Feinheiten.

Unter diesen Gesichtspunkten nimmt die Entwicklungsunterstützung unserer Kinder in ihrer sprachlichen Bildung seit 2011 unter der Leitung der Fachkraft für Sprache Frau Doris Menges einen besonderen Stellenwert in unserer Kindertagesstätte ein. 
Infolge wechselnder Anforderungen und Beteiligung an den Bundesoffensiven stehen die Sprachbildung und Sprachförderung im ständigem Wandel.

Mit der Offensive „Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Qualifizierungsoffensive „Sprachliche Bildung und Förderung für Kinder unter Drei“ des deutschen Jugendinstituts entwickelte sich die alltagsintegrierte sprachliche Bildung zu einem Schwerpunkt in unserer Einrichtung. 

Das Krippenteam, wie auch in ersten Schritten das Kita-Team wurden mit Schulungen, Fortbildungen und Hospitationen zur sprachlichen Bildungsarbeit und ihrer professionellen Gestaltung qualifiziert.
Die sprachliche Entwicklung des Kindes wird im Kita-Alltag mit Videosequenzen beobachtet, dokumentiert und reflektiert. Die Erkenntnisse fließen in die sprachliche Gestaltung von Dialogen und Interaktionen mit dem Kind ein. So werden die Alltagssituationen systematisch für die sprachliche Bildungsarbeit genutzt. Die Beobachtung, Dokumentation und Reflexion anhand von Videosequenzen wurden zu einem neuen Baustein in unserer Pädagogik.

In dieser Zeit hat Frau Menges das Krippen-Netzwerk St. Leon-Rot mit regelmäßigen Arbeitstreffen ins Leben gerufen.

Mit der Bundesoffensive „Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ von 2012 bis 2015 begannen wir die Marte Meo Methode in unserer alltäglichen Kita-Arbeit zu integrieren.  Mit der Ausbildung zur Marte Meo Kollegen- und Fachberaterin von Frau Menges und der schrittweisen Ausbildung der Kolleginnen zum Marte Meo Practitioner, sowie mit regelmäßigen Beratungen und Coachings, erhöht und sichert die Marte Meo Methode unseren Qualitätsstandard.

Mit dem anschließenden Bundesprogramm „Sprachkitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ von 2016 bis 2019 stehen die Schwerpunkte alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik, sowie die Zusammenarbeit mit Familien im Fokus.

Frau Menges, unsere zusätzliche Fachkraft für sprachliche Bildung, unterstützte das Team, die sprachliche Bildung mit PädQuis-Materialien und Marte Meo Inhalten in den Alltag zu integrieren.
Marte Meo verankerte sich 2018 mit der letzten Ausbildungsgruppe der Kolleginnen nun zum Handwerkszeug in unserer alltäglichen Kita-Arbeit.

Anhand von Videosequenzen werden die Stärken des Kindes und sein Entwicklungsbedarf erkannt. In der Anwendung der Marte Meo Basiselemente in der alltäglichen Arbeit wird das Kind in seiner Persönlichkeits- und Sprachentwicklung unterstützt. Dies ist ein sehr effektiver Weg die kindliche Entwicklung zu fördern und zu unterstützen.

Elterngespräche mit Marte Meo wurden schrittweise als neues Element in unserer Elternarbeit eingeführt und zeichnen sich als weiteres Qualitätsmerkmal unserer Kita aus. Schließlich feierten wir im Juli 2020 unsere Zertifikation als Marte Meo Kita.