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Sprachförderung

Verlässliche Kommunikation im Dialog lässt zu,
sich selbst 
kennen zu lernen, Identität zu erwerben und
Bindungs- und 
Beziehungsfähigkeit zu entwickeln.

Unsere Kita wird mit Familien aus vielen Kulturen geprägt. Sie gestalten mit ihren Kulturschätzen und Sprachen unser Kita-Leben. 

Das Erlernen von zwei Sprachen stellt an Kinder mit Migrationshintergrund in der Regel hohe Anforderungen. Meist ist das Erlernen der Zweitsprache im frühen Kindesalter mit Kommunikationsschwierigkeiten und erhöhten Entwicklungsbedarfen verbunden.
Deshalb sind Kinder mit Migrationshintergrund beim Erlernen der Zweitsprache möglichst frühzeitig auf fachlich kompetente Unterstützung angewiesen.

In den Kita-Gruppen werden sie von Anfang an von ihren Erzieherinnen mit Marte Meo in ihrer Sprachentwicklung begleitet und unterstützt. Mit Benennen ihrer Initiativen haben wir sehr gute Entwicklungserfolge in der deutschen Sprache beobachtet.

Dennoch lernen Kinder in unterschiedlichen Tempi die deutsche Sprache.

Dies ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel:

  • Welche Muttersprache spricht das Kind und wie groß unterscheiden sich Sprachmelodie, 
    Satzbildung und Grammatik zur deutschen Sprache?
  • Hat das Kind mit einem verlässlichen Lernmodell die Möglichkeit die unterschiedlichen
    Sprachmodelle zu erkennen, sich anzueignen und anzuwenden?
  • Wie viel Stunden am Tag hat das Kind Kontakt mit der deutschen Sprache?
  • Verfügt es über ein gutes Gehör?
  • Kann das Kind gut Kontakt mit anderen Menschen und seiner Umwelt aufnehmen?

Um nur wenige aber dennoch wichtige Faktoren zu nennen.

Seit 2003 bieten wir Sprachförderung in Form von Förderprogrammen für unsere Schulanfänger an. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Maßnahmen mit einem finanziellen Budget, das jährlich neu beantragt wird.


Unter der Leitung von Spracherzieherin Doris Menges entwickelten sich mit einer neuen Konzeption seit 2011 neue Formen und Modelle zur Entwicklungsunterstützung in der deutschen Sprache unserer Kinder. 

Sprachförderung

Seitdem steht die Sprachförderung infolge wechselnder Anforderungen und Offensiven in ständigem Wandel. Mehr darüber können Sie aus der Konzeption der Sprachförderung auf dieser Homepage erfahren.

Mit der neuen Gesamtkonzeption „Kompetenzen verlässlich voranbringen (Kolibri) des Landes Baden-Württemberg bieten wir seit 2020 Sprachförderung für Schulanfänger mit intensivem Förderbedarf wie folgt an: 

 

  • Sprachfördermaßnahme mit insgesamt 80 Stunden am Kind
  • in Kleingruppenarbeit mit maximal 7 Kindern 
  • an drei Tagen der Woche je eine Stunde 
  • Sprachstands-Erhebungen mit dem Marburger Screening, LiSe DaZ, Lauttest
  • ein Elterngespräch zu Beginn der Sprachförderung mit der Bezugserzieherin und Sprachförderkraft
  • ein Elternabend zur Sprachförderung
  • ein Spielenachmittag mit Eltern und Kind
  • ein Entwicklungsgespräch zur Sprachentwicklung zum Ende der Sprachförderung mit der Sprachförderkraft

BESUCH IN DER GEMEINDEBÜCHEREI 

 

Am Donnerstag den 14.02.2019 begaben sich die Schulanfänger der Sprachfördergruppen des Kath. Kindergartens St. Marien aus St. Leon mit Frau Wiedemann und Frau Menges auf den Weg zur Gemeindebücherei.
Die Kinder waren voller Vorfreude und bestens vorbereitet, denn sie hatten sich zuvor in 10 Stundeneinheiten mit vielen Spielen, Liedern, Reimen und unserem geliebten Tanz der Buchstabenkönige intensiv mit den Buchstabenkapitänen beschäftigt.  Auf dem Weg dorthin übten die Kinder die Achtsamkeit im Straßenverkehr und das sichere Überqueren der Straße. Mit einem kleinen Vers am Straßenrand fokussierten sie sich auf kommende Fahrzeuge.

Frau Linda Engelmann, die Leiterin der Gemeindebücherei von St. Leon-Rot erwartete uns und begrüßte uns ganz herzlich. Sie hatte sich nur für uns Zeit genommen.
Nachdem jedes Kind einen Sitzplatz gefunden hatte, erzählte uns Frau Engelmann über den Nutzen einer Gemeindebücherei, wie sie strukturiert ist und wo die Kinder zu bestimmten Themen eine Buchauswahl finden. Danach erarbeitete sie mit den Kindern anhand der Bildmaterialien die Verhaltensregeln  in der Bücherei. Die Kinder waren sehr aufmerksam und wissbegierig, brachten sich mit ihrem Wissen und Erfahrungen aktiv ein und stellten Fragen an Frau Engelmann.

Danach durften sich die Kinder Bücher anschauen. Einige Kinder wussten schon ganz genau zu welchen Themen sie ein Buch suchten. Andere fanden die Vielfalt an Buchangeboten und Themen ganz spannend. Ein hohes Regal war kein Hindernis für Sie, denn die praktischen Hocker waren zugleich zum Hochsteigen bestens geeignet.

Jedes Kind suchte sich ein Buch zum Ausleihen aus, die Frau Engelmann in ihrem Computer registrierte. Nun haben die Kinder viel Zeit zu Hause mit ihren Eltern ihr ausgeliehenes Buch anzuschauen. Wir hoffen die Kinder erleben einen schönen Lesenachmittag oder Abend mit ihren Eltern.

Zum Abschluss bedankten wir uns bei Frau Engelmann für ihre schöne Einführung und die Zeit, die Sie sich für uns genommen hatte. Mit einem kleinen Präsent und verschiedenen Liedern und Versen  verabschiedeten wir uns von ihr und begaben uns mit einer Tasche voller Bücher wieder auf den Rückweg in die Kita. 

Es war ein lehrreicher und spannender Besuch in der Gemeindebücherei.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Engelmann, der Leiterin der Gemeindebücherei für ihr großes Engagement.